Mediator
Was macht ein Mediator?
Mediation bedeutet schlicht Vermittlung in Konflikten (lat. medium = Mitte).
Mit Unterstützung eines Mediators / einer Mediatorin erarbeiten alle an Konfliktbeteiligten ergebnisoffen und eigenverantwortlich eine Lösung auf ein gemeinsames Ziel hin. Dabei fühlt sich der Mediator/die Mediatorin den Konfliktparteien allparteilich verpflichtet und strukturiert den Prozessverlauf.
Die Definition des Schweizerischen Dachverbandes für Mediation SDM lautet:
Mediation ist ein Verfahren zur Lösung von Konflikten durch Verhandeln unter Leitung einer neutralen Drittperson.
Was Mediation heisst
- Vermittlung zwischen den Konfliktbeteiligten
- Konfliktregelung durch Übereinstimmung
- Interessen statt Positionen
Mediation ist …
- ein aussergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren,
- in dem alle am Konflikt Beteiligten
- mit Unterstützung eines externen, allparteilichen Dritten freiwillg eigenverantwortlich und gemeinsam
- eine fall- und bedürfnisorientierte Konfliktlösung erarbeiten.
Unbedingte Voraussetzung für Mediation
- Freiwilligkeit
- Akzeptanz
- Offenheit
- Vertraulichkeit
Mediation: warum?
Konflikte kommen sowohl im Privatleben als auch im Berufsleben überall und alltäglich vor. Denn Streiten will gelernt sein! Denn Konflikte resultieren häufig aus unterschiedlichen Wahrnehmungen, Missverständnissen oder unterschiedlichen Interessen. An sich sind Konflikte nicht schädlich. Viel mehr können sie auch Anlass zu positiver Veränderung und Innovation sein. Wenn man nicht von vorn herein bereit ist, seine Interessen aufzugeben, ist es auf Dauer weder sinnvoll noch möglich, Konflikte zu vermeiden. Auch wissen die Betroffenen vielfach nicht, wie sie einen Streit (konstruktiv) lösen können. So eskaliert der Konflikt, eine gerechte Lösung für beide Parteien rückt in weite Ferne. Das Alles kostet Zeit, Geld und Nerven.
Wie unterscheidet sich Klärungshilfe von der Mediation?
Eine weite Definition von Mediation schließt Klärungshilfe mit ein. Viele Prinzipien der Hauptrichtung der Mediation finden sich in der Klärungshilfe. Vor allem die Allparteilichkeit, die Neutralität, Professionalität und Verantwortung der Mediatorin / des Mediators für den Prozess. Aber auch die Verantwortung der Klienten für den Inhalt.
Weil Klärungshilfe die Beteiligten in einen klarheitsfördernden Kontakt bringen möchte, lehnen wir Vor- und Einzelgespräche weitgehend ab: Emotionen sollen original beim Empfänger ungefiltert ankommen. Hingegen sind in vielen anderen Mediationsstilen Vor- und/oder Einzelgespräche möglich oder üblich.
Grundsätzlich unterscheidet sich die beiden Formate durch folgende Punkte:
Keine Einzelvorgespräche
Ein ausführliches Vorgespräch führe ich nur mit der beteiligten Führungskraft. Ansonsten führe ich im Vorfeld keine Einzelgespräche mit den Konfliktparteien. Damit ich der ersten Situationsschilderung möglichst unvoreingenommen und erst in Anwesenheit der anderen Parteien begegnen kann.
Keine Freiwilligkeit nötig
Als Klärungshelfer reicht es mir, wenn die oberste am Konflikt beteiligte Führungskraft die Konfliktmoderation möchte. Die Mitarbeiter müssen sich dann dem Gespräch stellen. Deren Unwilligkeit ist hierbei eine vollkommen nachvollziehbare und willkommene Systemgröße im Gespräch, die auch so von mir respektiert wird.
Fokus auf Gefühle
Eine besondere Bedeutung erhalten die schwierigen Gefühle: Wut, Ärger, Hass, Hilflosigkeit, Ohnmacht, sowie die daraus resultierenden Haltungen und Handlungen. Unversöhnlichkeit, Kälte, Ignoranz, Geringschätzung… Dementsprechend reglementiere, sanktioniere oder ignoriere ich diese nicht. Jedoch thematisiere ich sie, um sie durch Verstehen und Vertiefen sukzessive zu deeskalieren.
Keine Gesprächsregeln
Um möglichst unmittelbar mit den Gefühlen der Konfliktparteien in Kontakt zu kommen, verzichte ich bewusst auf die Vereinbarung von Gesprächsregeln oder Formulierungsempfehlungen.
Möchten Sie Ihren Konflikt lösen? Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Erstgespräch.
Webseiten: www.konfliktklärer.ch – www.weiss-entwicklung.ch